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Die Wasserfledermaus

 

Mit einem Gewicht von ungefähr 10 Gramm und einer Spannweite von 27 Zentimetern gehört die Wasserfledermaus zu den mittelgroßen Fledermausarten. Sie wird bis zu drei Jahre alt.

Sie gehört innerhalb der Fledermausfamilie zu den Glattnasen, genau wie die Fransenfledermaus.

Die Wasserfledermäuse paaren sich im Herbst, manchmal aber auch im Winterschlafquartier. Ab Mai finden sich die Weibchen dann zur Wochenstubenbildung zusammen, wobei eine Wochenstubenkolonie ungefähr 20 bis 50 erwachsene Weibchen umfasst. In seltenen Fällen kommen aber auch einige Hundert Weibchen zusammen. Die Männchen leben während dieser Zeit in eigenen Gruppen. Die Jungen kommen dann im Sommer zur Welt und sind bei der Geburt ca. 2 Gramm schwer. Nach einer Säugezeit von vier Wochen können die jungen Fledermäuse fliegen und leben nun eigenständig. Ab August lösen sich die Wochenstubenkolonien passend zum Beginn der Paarungszeit wieder auf.

Ihre Sommerquartiere haben die Wasserfledermäuse meist in Baumhöhlen oder Fledermauskästen. Seltener suchen sie in Gemäuern oder Dachstühlen Unterschlupf.

Von diesen Tagesschlafquartieren entfernen sich die Wasserfledermäuse, wenn sie auf der Jagd sind, ca. ein bis zwei Kilometer. Dabei fliegen sie nicht über offene Flächen, sondern orientieren sich an Waldrändern, Hecken oder Gewässerufern.

Die angeflogenen Jagdgebiete sind stehende oder fließende Gewässer. Im schnellen Tiefflug schnappen die Wasserfledermäuse ihre Beute aus der Luft oder von der Wasseroberfläche. Von diesem Jagdverhalten stammt auch der Name dieser Fledermausart.

Die Beute der Wasserfledermäuse sind kleine Insekten wie Mücken, Schnaken oder Fliegen. Alle vier Sekunden wird dabei von einer Fledermaus ein solches Insekt angepeilt. In einer Nacht erbeutet eine einzelne Wasserfledermaus bei 50% Fangerfolg also mehr als 2000 Insekten. Wasserfledermäuse fressen in einer Nacht ein Drittel ihres Körpergewichts.

Als Winterquartier suchen sich Wasserfledermäuse Mauerspalten oder unterirdische Hohlräume wie Stollen oder Feldhöhlen.

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