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Nordische Moosjungfer

20. 05. 2021

Die Nordische Moosjungfer ist eine Libellenart, die vor allem an Moorgewässern zu finden ist. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 4 cm. Eine Exkursionsgruppe in der Oberen Treenelandschaft hatte Mitte Mai das Glück, der mit Umweltpädagogin Andrea Thomes einen sogenannten Massenschlupf der Art an einem Gewässer beobachten zu können. Beim Schlupf klettert die Larve an einem Grashalm aus dem Gewässer, sprengt die Larvenhaut und legt nach und nach Brust, Beine und Hinterleib frei. Sind die Beine ausgehärtet, können die Flügel mit Körperflüssigkeit „aufgepumpft“ und ebenfalls zum Trocknen in die Sonne gehalten werden. Der Jungfernflug der Libelle findet noch eher ungelenk statt, so dass sie in dieser Phase eine leichte  Beute für ihre Fressfeinde darstellt. Nach etwa 2 Tagen sind die Flügel vollständig mit einer schützenden Wachsschicht überzogen. Die Flugzeit der Nordischen Moosjungfer dauert nur wenige Wochen im Mai und Juni. Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier an schwimmenden Torfmoosen ab, woraus sich Larven entwickeln, die im Wasser überwintern. Erst  im zweiten Jahr nach der Eiablage steigen die Larven zur Umwandlung aus dem Gewässer heraus. In Schleswig-Holstein kommt sie insbesondere auf dem Geestrücken noch vor, deutschlandweit gilt die Art als stark gefährdet.

 

Bild zur Meldung: Nordische Moosjungfer (Foto L.Christiansen)

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